Woher wir kommen und wer wir sind:
Einzugsbereich
Der räumliche Einzugsbereich des Falkenrottes ist eng mit dem Stadtkern Blombergs verbunden, denn nach wie vor ist ein Großteil der heute aktiven Schützenbrüder immer noch im alten Stadtkern ansässig. Historisch gesehen sind der Lange Steinweg und die angrenzenden Straßen und Gassen Einzugsgebiet des Falkenrottes gewesen. So ist überliefert das viele Jahre lang auch die Rottführer aus dem historischem Einzugsbereich des Rottes kamen. Im Zeitalter der Globalisierung, des Bevölkerungszuwachses und der Ausweitung der Stadtgrenzen haben sich viele Schützenbrüder in den der Kernstadt naheliegenden Neubaugebieten niedergelassen, der Bezug zur Kernstadt ging dabei aber nie verloren. Heute ist der Einzugsbereich des Falkenrottes über die Stadtgrenzen hinaus gewachsen. So sind im Lauf der Zeit die benachbarten Gemeinden und auch die das europäische Ausland zur Heimat einiger unserer Schützenbrüder geworden. Nicht zuletzt sind auch ein paar holländische Schützenbrüder bei uns hängengeblieben, die das Vereinsleben durch ihren Einsatz über Jahre hinweg geprägt haben. Den vielen Kilometern zum Trotz ist über die Jahre hinweg eine Gemeinschaft gewachsen, die seines Gleichen sucht.
Rottlokal
Im Einzugsbereich des Falkenrottes ist, damals wie heute, die „wirtschaftliche“ Heimat des Falkenrottes gelegen. Traditionell liegt der Versammlungspunkt im historischen Stadtkern zwischen „Großem Viertel“ und „Brinkviertel“ am Langen Steinweg. Nachdem das Schützenwesen wieder in Blomberg Einzug gehalten hatte, wurden die Veranstaltungen des Rottes noch im Kaiserhof am oberen Langen Steinweg und im Gasthaus Wilhelm Beine am unteren Langen Steinweg gefeiert. Nachdem die Gaststätte Kaiserhof als Rottlokal nicht mehr zur Verfügung stand, wurde der untere Lange Steinweg zum Vereinsmittelpunkt. Seit 1973 wurde dann das Gasthaus Wilhelm Beine zum einzigen Treffpunkt der Falken. Als sich dann 1999 die Familie Beine in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedete siedelte das Falkenrott wieder auf die „ungerade“ Straßenseite des Langen Steinwegs in das Café - Hotel Knoll später Restaurant am Niedern Tor um.
Im Jahr 2008 folgte dann wieder ein Rottlokalwechsel, nun wieder ans obere Ende des Langen Steinwegs, genau genommen, an den Marktplatz ins Hotel- Restaurant Deutsches Haus.
Seit im Jahr 2014 das Deutsche Haus geschlossen wurde, verzichtet das Rott auf ein festes Rottlokal und nutzt verschiedene private und gewerbliche Räumlichkeiten.
Symbol des Rottes
Das Symbol und gleichzeitig Namensvetter des Rottes ist der Falke. Der Name Falkenrott, in Anlehnung an die Gaststätte und Brauerei Falkenkrug in Detmold, besteht der Überlieferung nach seit den zwanziger Jahren. Heute findet man den Falken noch immer am offiziellen Schützenanzug, sowie auf den Ehrenscheiben des Rottes. Eine Ehrenscheibe wird anlässlich des Schützenfestes „aufgestielt“ und bei den Rundmärschen werden die Falken von den jüngsten Schützenbrüdern samt Ehrenscheibe angeführt.
Rottführer des Falkenrottes
1929
Stöteknuel
1951 bis 1957
August
Heidrich
1959
bis 1969
Kurt
Kraus
1971/73
Karl
Knoll
1973
bis 1999
Paul
Stumpf
1999 bis 2005
Gerd
Stock
2005 bis 2015
Kurt
Vierke
Seit
2015
Bodo
Tegeler
Während des zweiten Weltkrieges ruhte das Schützenwesen in unserer Stadt. Deshalb gibt es auch zu diesem Zeitabschnitt keine Aufzeichnungen über evtl. Aktivitäten oder Personalien des Rottes. Amtsperioden der Rottführer sind immer den Schützenfestjahren angeglichen.
Rottspezifische Gegenstände
Rottspezifische Gegenstände hat das Rott nicht. Traditionell wird der Falke am Schützenanzug getragen. Lediglich der Degen des Rottmeisters wird mit einem „Fangschnurstück“ kenntlich gemacht, welches dann von Rottmeistergeneration zu Rottmeistergeneration übergeben wird.
Rottaktivitäten
„Schützenfest ist nicht Alles aber ohne Schützenfest ist Alles nichts“, so lautet das Motto der Falken schon seit Jahren. So ist es nicht verwunderlich, dass sich eine Vielzahl von gesellschaftlichen Veranstaltungen rund um das Fest der Feste im Rottkalender etabliert haben. In den schützenfestfreien Jahren feiert das Rott seine Nachfeier im familiären Kreis. Darüber hinaus sind Schnatgänge, das Pokalkegeln und Schießabende immer wieder Meilensteine im Rottkalender, die großen Anklang gleichermaßen bei Schützenschwestern und Schützenbrüder finden. Da das Falkenrott auch ein Familienverein ist, wird im Sommer ein großer Familienschnatgang durchgeführt. Höhepunkte dieser Schnatgänge waren in der Vergangenheit z. B. eine Floßfahrt auf der Weser oder der Besuch der Adlerwarte. Allesamt ein Vergnügen für Groß und Klein. Schließlich ist das Oktoberfest zum Jahresende verbunden mit dem Pokalschießen ein weiteres „Highlight“ in der Rottgemeinschaft, welches bei Schützenschwestern und Schützenbrüdern gleichermaßen beliebt ist. Natürlich nimmt das Rott auch an den Aktivitäten des Bataillons, wie z.B. Umwelttag, Fußballturnier, Highland-Games oder Schützentagen mit viel Engagement teil.
Auf Grund des großen Zuwachses junger Schützenbrüder finden seit einiger Zeit Veranstaltungen und Ausflüge speziell für junge- und junggebliebene Erwachsene statt.